Mit zahlreichen Einwendungen haben sich Anwohner der Alpenstraße, an die das geplante neue Wohngebiet angrenzt, gegen die bisherige Planungen gewandt. Diese wurden jetzt im Bau- und Umweltausschuss besprochen.
Die Kritik der Nachbarn richtet sich vor allem gegen die geplante dichte und hohe Bebauung sowie den zu erwartenden zusätzlichen Verkehr. Die CSU-Fraktion hatte bereits im April, als der Bebauungsplanentwurf erstmals vorgestellt wurde, den massiven Baukörper in der Mitte des Planungsumgriffs kritisiert. Damals konnten wir erreichen, dass das größte Gebäude um ein Stockwerk reduziert wurde.
Jetzt hat der Bauausschuss weitere Änderungen vorgenommen. So werden die beiden Mehrfamilienhäuser im Süden nun ein Stockwerk niedriger. Auf Vorschlag von Stefan Högenauer bekommen nun auch alle Mehrfamilienhäuser Satteldächer, um die Wandhöhen zu reduzieren. Ebenso wird unser Anliegen, die Straßenzufahrt zur Lerchenberger Straße mit den notwendigen Ausrundungen zu planen und Flächen für Fußgänger vorzusehen, in einer Verkehrsplanung bearbeitet.
Andreas Sax forderte den Gremiumsbeschluss vom April umzusetzen, der eine CO2-neutrale Heizung für das Gebiet vorsieht. Seitens der Bürgermeisterin wird jedoch die Ablehnung des im Januar behandelten Antrags von Hans Urban, für alle neuen Baugebiete eine CO2-neutrale Heizung vorzuschreiben, als Grundsatzbeschluss gewertet, dass auch für einzelne Baugebiete keine CO2-neutrale Heizung vorgeschrieben werden darf. Die Gemeindeverwaltung wird dies rechtlich noch näher prüfen. Das mehr als fragwürdige Verbot, Sonnenkollektoren auf den Dächer zu installieren, ist jetzt jedenfalls vom Tisch, genauso wie der Anschlusszwang an eine Heizzentrale.
Mit knapper Mehrheit wurde auch die DIN-konforme Vergrößerung des Spielplatzes auf 500 m2 beschlossen.
Klaus Breitreiner forderte parallel zum Baugebiet die Straße „An der Wieskapelle“ zu erschließen, damit sich die Pendler nicht am Nadelöhr Eisdiele stauen, sondern auf kurzem Weg auf die B12/B15 geleitet werden. Letztlich kam man überein, eine verbessere Erreichbarkeit des neuen Gebietes anzustreben.