In der letzen Gemeinderatssitzung wurde die Gestaltung der Außenanlagen des Zehentstadls diskutiert. Robert Kerfers von den Landschaftsarchitekten Lex-Kerfers aus Bockshorn referierte und trug Gestaltungsmöglichkeiten vor.
Die Schwerpunkte seines Entwurfs sind das südliche Vorfeld vor dem Matktplatz, der Kastaniengarten, die große Ulme am Graf-Ladislaus-Weg, das Gefälle um den Zehentstadel und eine hochwertige und barrie- refreie Anlage.
Der Kastaniengarten, der der Kirchengemeinde gehört, soll mit einem neuen Zugang vom Zehentstadl und mit einer gekiesten Freifläche ausgestattet werden.
Das Außenfoyer zum Marktplatz hin soll mit Stufenanlagen versehen werden, um das Gefälle auszugleichen und über eine dreistufige Treppe einen neuen Ausgang bilden. Vor dem Ostteil, der ehemaligen Turnhalle ist eine Café-Terasse geplant. Hans Urban gab zu bedenken, dass durch die geplante Stufenanlage das Vorfeld vor dem Zehentstadl künftig nicht mehr als Parkplatz genutzt werden kann. Er forderte, dass die Veranstalter der Warenmärkte mit beteiligt werden sollten, um die künftige Eignung der Flächen für Märkte abzustimmen.
Am Aufgang von der Hauptstraße zum Marksplatz (Osteseite) sah die Planung einen 1,7 m breiten Gehweg und drei Parkplätze vor. Auf Antrag von Stefan Högenauer wurde der Gehweg auf mindestens 2 m verbreitert, um den Fußgänger mehr Raum zu bieten.
Der Platz um die Ulme herum wird großzügiger gestaltet und soll mehr Platz für den Baum bieten. Die Sitzplätze vor dem Bauernmarkt, um die Ulme und im Kastaniengarten könnten als Granitblöcke mit einer Auflage aus Lärche sein. Insgesamt bedeutet die Planung Kosten von rund 500.000€.
Für die CSU-Fraktion schlug Klaus Breitreiner vor, den Planungsumgriff auf der Nordseite bis zum Löwenbrunnen und Kerngarten zu erweitern, um eine Platzgestaltung aus einem Guss zu gewährleisten. Dieser Vorschlag fand leider keine Mehrheit. Die Planungsgrenze liegt jetzt am Rand zum Graf-Ladislaus-Weges. Der Vorschlag des Planers, den Umgriff noch etwas nach Norden zu erweitern, hätte bedeutet, die Straße noch teilweise mitzuplanen. Allerdings fand sich dafür keine Mehrheit. Auch der CSU-Fraktion erscheint es nicht sinnvoll, die Planungsgrenze mitten in der Straße verlaufen zu lassen.
Ziel ist es bis 2024 die Sanierung des Zehentstadls mit Bücherei und Pfarrheim einschließlich der Außengestaltung abzuschließen.
Der CSU ist dabei ein wichtiges Anligen, bei der weitern Planung des Außenbereichs den Kfz-Verkehr und die Fußgänger am Marktplatz zu berücksichtigen. Bereits heute müssen Autos warten, wenn Gegenverkehr auf der Löwenbrücke fährt. Auf Vorschlag von Stefan Högenauer wird der Planer deshalb prüfen, ob die geplanten Flächen vor der Löwenbrücke ausreichen, damit Fußgänger sicher gehen und Autos aneinenader vorbeifahren können.